Hallo ihr Lieben!
Der Dezember hat noch nicht begonnen, doch hier herrscht schon ein richtiger Wintereinbruch, daher verbringe ich sowohl Zuhause, als auch auf der Arbeit, lieber mehr Zeit drinnen in der Wärme und beschäftige mich mit gemütlichen Dingen, wie backen, spielen oder basteln. Vor etwa einer Woche habe ich mit einer Jugendlichen Leinwände für ihre Küche gestaltet. Wir wollten den Raum etwas aufhübschen und haben daher erst auf Pinterest nach Inspiration gesucht und uns dann an die Arbeit gemacht. Nach ein paar Minuten kamen andere Kinder und Jugendliche dazu und fragten, ob sie uns helfen dürften und so wurde es plötzlich unerwartet zu einem Gruppenprojekt und einem sehr schönen Nachmittag. Wir klebten die Leinwände mit Kreppband ab und bemalten sie mit Silber, sodass gleichmäßige Streifen entstanden. Während die Farbe trocknete, diskutierten wir, wie die Gestaltung nun weitergehen sollte und entschieden uns dafür, die Leinwände mit unterschiedlichen Sprüchen zu beschriften. Ich ließ dabei jedes Kind mit auswählen, welchen Spruch es gut fand und mitgestalten wollte. Als die Farbe getrocknet war, zeichnete ich die Sprüche mit Bleistift vor und die Kinder und Jugendlichen durften die Buchstaben dann mit schwarzer Farbe nachziehen. Die Atmosphäre war entspann und lustig. Alle halfen einander, jeder erzählte von seinem oder ihrem Tag und wir lachten und genossen das Beisammensein. Ich ging an diesem Tag mit einem breiten Lächeln nachhause, nicht nur, weil unsere Leinwände noch besser als erhofft geworden waren, sondern vor allem, weil es unglaublich schön gewesen war, die Kinder und Jugendlichen in einem doch eher seltenen Einklang zu erleben und zu sehen, wie sie, wenn auch nur unbewusst, erkannten, was sie schaffen konnten, wenn sie zusammenarbeiteten.
Bis nächsten Monat und euch eine schöne Vorweihnachtszeit!
Eure Sophia
Hallo ihr Lieben!
Wie ihr vielleicht schon aus meiner Überschrift heraushören könnt, bin ich aktuell wieder an der Verlagssuche. Mein neues Projekt, von dem ich neulich erzählt habe, ist mittlerweile in der Erstkorrektur gewesen, sodass ich es Verlagen präsentieren kann. Ich habe mir auf der Frankfurter Buchmesse eine Liste mit Verlagen gemacht, zu denen ich mit meiner Geschichte passen könnte und arbeite die Bewerbungen an diese aktuell Stück für Stück ab. Es ist sehr viel Aufwand und ich kann jedem, der sich bei Verlagen bewirbt nur ans Herz legen, bewusst sehr viel Geduld mitzubringen. Der Bewerbungsprozess allein ist schon herausfordernd, denn jeder Verlag hat individuelle Anforderungen und Erwartungen. Manche Verlage fordern eine Leseprobe von 30 Seiten, mache eine von 50 und manche eine von 80. Andere wollen ein Exposé, andere nur ein Probekapitel und eine Autorenvita. Die verlangten Unterlagen variieren stark und man beginnt im Grunde bei jedem Verlag neu damit, alle Dokumente passend zusammen zu sammeln. Hinzu kommt, dass zwar die meisten Verlage ein Onlineportal für die Einsendung der Manuskripte haben, es aber auch noch einige gibt, die den postalischen Weg bevorzugen. Und wenn man sich dann endlich durch alle Kriterien und Anforderungen durch „gewurschtelt“ hat, dann geht die Geduldsprobe erst richtig los, denn es dauert mindestens 3 bis maximal 6 Monate, bis die Einsendung geprüft wurde und nur die wenigsten Verlage geben einem eine Rückmeldung. Die meisten melden sich einfach nicht mehr, was dann als Absage zu werten ist. Ihr merkt, man hängt also ganz schön in der Luft und muss sich darauf einstellen, lange zu warten und meistens nichts zurückzuhören. Wichtig ist dann aber trotzdem: nie aufgeben! Ich habe fest vor, es einfach so lange zu versuchen, bis ich irgendwann den richtigen Verlag, den richtigen Zeitpunkt und die richtige prüfende Person erwische, der meine Geschichte gefällt. Ich brauche nur ganz lange Geduldsfäden, Glauben an mich selbst und eine Prise Glück.
Ich halte euch auf dem Laufenden,
eure Sophia
Hallo ihr Lieben!
Oktober ist immer ein Monat, den natürlich die Kinder und Jugendlichen besonders cool finden, weil man sich auf Halloween freuen kann. Ich habe dieses Jahr wenig Lust, selbst zu feiern, kann daher aber die Freude der Kinder in der Arbeit umso mehr genießen. Wir haben Kürbisse geschnitzt und Gespenster gemalt und heute, am Tag vor Halloween, auch auf gruseligste Art gebacken. Dabei ist auch mein Marmeladenglasmoment entstanden: wir haben gemeinsam laut Musik gehört und Keksteig vorbereitet, dabei durfte natürlich von dem Teig genascht werden. Anschließend wurde er ausgerollt und wir schnitten Gespenster, Kürbisse und sogar Spinnen aus. Nachdem die Kekse im Ofen goldbraun gebacken waren, dekorierten wir sie mit bunter Lebensmittelfarbe und Zuckerguss farblich passend. Die Kinder und die Küche sahen zugegeben sehr wild aus: Zuckerpasste in Grün, Orange und Schwarz an den Händen, den Wangen und sogar auf der Nasenspitze, dazu Kekskrümel auf dem Tisch und Zuckerguss auf dem Boden. Aber die Ergebnisse konnten sich sehen lassen und das Strahlen der Kinder, als sie sich gegenseitig ihre Gruselkekse zeigten, war einmalig.
Happy Halloween!
Eure Sophia
Nachtrag vom 01. November 2023: Als ich heute wieder in die Arbeit kam, war alles bis auf den letzten Krümel vernichtet worden und ich erfuhr, dass die Kekse trotz ihres gruseligen Aussehens, sehr gut geschmeckt hatten.
Hallo ihr Lieben!
Meine erste Buchmesse liegt hinter mir und damit ein Wochenende mit sehr vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen. Ich muss ehrlich zugeben: die Messe war doch ziemlich anders, als ich sie mir vorgestellt hatte. Erstens war es deutlich voller, als ich erwartet hatte. Vor allem am Samstag konnte man in der Haupthalle kaum einen Fuß vor den anderen setzen, weil die Masse an Menschen so dicht war. Außerdem bin ich viel weniger mit Menschen in persönlichen Kontakt und Gesprächsaustausch gekommen, als erhofft. Die Lektor*innen und Agent*innen waren beinahe alle am Wochenende schon weg und an den Ständen waren hauptsächlich Verkäufer*innen unterwegs. So hatte ich auch ein wenig den Eindruck, mich eher in einem gigantischen Buchladen zu befinden, in dem es besondere Exemplare gibt, weshalb der Andrang auch so groß war. Ich würde keinesfalls sagen, dass ich enttäuscht bin, denn obwohl es anders war, als gedacht, hatte ich trotzdem ein tolles Wochenende. Ich konnte Livelesungen von Cornelia Funke, Rainer Strecker und Ursula Poznanski genießen und mir einen Überblick über das Angebot der verschiedenen Verlage schaffen. Nichtsdestotrotz würde ich nächstes Mal während der Fachbesucher*innentage anreisen, um meine Chance auf einen Austausch mit den Verlagen zu erhöhen.
Wart ihr auch auf der Buchmesse und was sind eure Erfahrungen dazu?
Machts gut,
eure Sophia
Hallo ihr Lieben!
Der September naht sich dem Ende und ich möchte meinen Marmeldadenglasmoment des Monats mit euch teilen: Ich war mit einem Kind unterwegs und wir saßen gemeinsam im Auto. Da ich natürlich gefahren bin, fragte es mich, ob es über mein Handy Musik anschalten dürfe. Ich stimmte zu und kurz darauf schallten Lieder von Sido durch den Wagen. Ich höre sehr vielfältige Musik aber muss zugeben, dass ich nicht der größte Fan des Deutschraps bin. Trotzdem ließ ich das Kind weiter die Musik aussuchen, vor allem, da es offensichtlich große Freude daran fand und die Lieder begeistert mitsang. Schließlich fragte es mich, ob ich einen Musikwunsch hätte, setzte aber die Voraussetzung, dass es keins meiner „Schnulzenlieder“ aus meiner Lieblingsplaylist sein durfte, die es schon angesehen und offenbar für nicht gut befunden hatte. Wir lachten beide und nach einigem Hin- und Her kamen wir auf den Künstler Cro, den wir beide mochten. Während der nächsten 15 Minuten Fahrt sangen wir beide aus vollem Halse mit und machten sogar einige Tanzbewegungen, soweit das im Auto und beim Fahren möglich war. Dass manche Töne schief oder der Text teilweise falsch war, interessierte uns nicht, wir hatten den Spaß unseres Lebens!
Es war der Beweis dafür, dass Musik verbindet und dass es wichtig ist, manchmal auch gemeinsam scheinbar „belanglose“ Dinge, ohne tieferen Inhalt zu tun, die einem Spaß machen, einen den Moment genießen lassen und einen näher zusammenbringt.
Ich wünsche euch einen schönen Tag,
eure Sophia
Hallo ihr Lieben!
Der Herbst ist bei uns jetzt endgültig angebrochen und es ist draußen teilweise schon sehr kalt. Ich verbringe die Tage dann gerne mit Wärmflasche, mehreren Decken und einem warmen Tee auf dem Sofa oder in meinem Sessel im Büro, wo ich gemütlich mit dem Laptop auf dem Schoß an meinem aktuellen Schreibprojekt arbeiten kann. Vor ein paar Tagen habe ich mir mein erstes richtiges Storyboard gemacht. Ich habe natürlich auch für meine bisherigen Projekte immer Notizen und schriftliche Konzepte gehabt, das ganze war allerdings eine ziemlich lose Zettelwirtschaft und ich habe daher beschlossen es dieses Mal anders anzugehen. In meinem neuen Buch komme ich sehr gut voran und während die Geschichte wächst, werden es auch immer mehr Personen, über die ich einen Überblick behalten muss, damit ich später keine Fehler einbaue. Zum Beispiel finde ich es oft schwierig, mir über Seiten hinweg zu merken, wie ich eine Person genau beschrieben habe und muss dann zurückscrollen, um sicherzugehen, dass ich alles richtig im Kopf habe. Um es mir leichter zu machen, hat jeder Charakter in der Geschichte nun einen Post-it Zettel bekommen, den ich mit Namen, Alter, Aussehen, Verbindung zur Protagonistin und stärksten Charaktereigenschaften beschriftet habe. Die Post-its hängen nun an meine Wand geklebt und während ich schreibe, brauche ich nur kurz aufzuschauen, wenn ich mir zu etwas nicht sicher bin und dann habe ich auf einen Blick wieder alle Infos zusammen. Abgesehen davon, dass es sehr praktisch ist und mir das Schreiben erleichtert, sieht es neben meinem Schreibsessel nun auch sehr professionell aus, was sich zugegeben gut anfühlt.
Heute werde ich noch ein bisschen weiterschreiben…gerade bin ich so im Flow, denn ich habe einen weiteren wichtigen Charakter eingeführt, den ich jetzt schon sehr mag.
Tja und morgen geht es dann auf die Frankfurter Buchmesse! Ich bin schon wahnsinnig gespannt, denn es ist meine erste Buchmesse! Begleitet werde ich von meinen zwei besten Freunden – ich könnte mir also keine bessere Gesellschaft wünschen und bin sicher, dass es ein volles, aber wunderbares Wochenende wird. Ich werde natürlich Bericht erstatten!
Bis dahin,
eure Sophia
Hallo ihr Lieben!
Obwohl ich immer wieder noch mit dem ganzen Prozess rund um die Veröffentlichung um „Heartstring Rhapsody – zwischen Verlust und Hoffnung“ beschäftigt bin, habe ich auch schon wieder ein neues Projekt am Laufen. Ich möchte noch nicht zu viel dazu verraten, kann aber schon mal sagen, dass es dieses Mal um eine Fantasy Trilogie geht, bei der ich gerade mitten in Band 1 stecke. Ich bin riesiger Harry Potter Fan – zugegeben bin ich wahrscheinlich sogar der größte Harry Potter Fan, den ich selbst je kennengelernt habe. Eine eigene Fantasiegeschichte zu schreiben, war schon immer mein Traum. Aber die Fußstapfen sind groß: es gibt bereits so unglaublich viele wundervolle Geschichten voller Magie und Zauber, fantastischer Wesen und starken Helden und Heldinnen. Sich nicht gleich zu Beginn mit der eigenen Idee einschüchtern zu lassen, ist gar nicht so leicht. Also habe ich mit meiner besten Freundin gesprochen und ihr von meiner Idee erzählt. Und weil sie einfach ein wundervoller Mensch ist, hat sie mir ehrlich gesagt, was sie daran gut findet und was ich vielleicht nochmals durchdenken sollte. Ich habe gegrübelt und getüftelt und geplottet und schließlich war nicht nur sie, sondern auch ich richtig zufrieden mit meinem Plan. Daher bin ich jetzt seit einigen Wochen am Schreiben und habe jetzt die ersten hundert Seiten geknackt. Das Schreiben dieser neuen Geschichte geht mir leichter von der Hand als bei meinem ersten Roman. Ich glaube es liegt teils daran, dass ich mich noch besser in die Charaktere hineinversetzen kann und teils auch an meinem gestärkten Selbstbewusstsein. Es macht etwas mit einem, wenn man es schon ein Mal geschafft hat, ein Buch ganz fertig zu schreiben und zu veröffentlichen, in welchen Rahmen auch immer. Während der Weg beim ersten Mal unglaublich lang schien, denke ich jetzt immer wieder: du hast es doch schon einmal geschafft, da ist ein zweites Mal doch auch drin! Ich glaube die Hürde fühlt sich einfach geringer an und ich freue mich auch schon so sehr darauf, diese Geschichte zu erzählen, dass es mir sehr leicht von der Hand geht.
Diese Woche bin ich leider sehr wenig zum Schreiben gekommen, weil ich nicht ganz fit bin und in der Arbeit und Uni viel los war. Zum Glück ist aber ja jetzt Wochenende und ich werde hoffentlich ein paar neue Seiten schreiben können. Meine Probeleserinnen (meine beste Freundin und meine Patentante) warten schon ungeduldig auf Nachschub, denn bisher sind sie von der Geschichte sehr begeistert, was mein junges Autorenherz natürlich sehr freut!
Bis zum nächsten Schreibupdate also!
Eure Sophia
Hallo ihr Lieben!
Das neue Semester hat begonnen und ich habe damit offiziell über die Hälfte meines Bachelorstudiums geschafft. Als Fünftsemestlerin gehöre ich nun ja schon zu den alten Hasen, die eigentlich wissen, wie alles läuft. Tja, das sollte man zumindest meinen. Mein viertes Semester war das Praxissemester, das ich in einem Kinderheim absolviert habe. Das bedeutet, das ich das letzte halbe Jahr quasi in Vollzeit in der Praxis war und leider hat es mir beinahe zu gut gefallen und es fällt mir etwas schwer in das theoretische Unileben zurückzukehren. Vor allem, da ich weiterhin zwanzig Stunden die Woche im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit arbeite, versuche auch regelmäßig zum Schreiben zu kommen und auch Hobbys wie Gesangsunterricht und Sport und Privatleben gerecht werden will. Gerade kämpfe ich ziemlich damit, alles unter einen Hut zu bringen und es so zu jonglieren, dass ich alles schaffe und trotzdem auch ab und an eine Pause habe. Ich hoffe, dass ich, sobald das Semester wieder richtig angelaufen ist, ein wenig mehr Routine bekomme und das derzeitige Chaos sich legt.
Diese Woche war es zum Glück relativ entspannt in der Arbeit. Das schöne an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist, dass sie einem oft völlig unerwartet einen Moment schenken, in dem man trotz Stress und Turbulenz gar nicht anders kann, als zu lächeln. Oft genau dann, wenn man es am meisten braucht. Hier in meinem Blog möchte ich euch jede Woche an einem Moment teilhaben lassen, der mich in dieser Woche zum Lächeln gebracht hat. Vielleicht braucht ihr das ja gerade auch und habt nicht das Glück, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, und live „Lächelmomente“ zu bekommen? Dann könnt ihr es euch hier in schriftlicher Form abholen:
Das Lächeln diese Woche habe ich bekommen, als ich gestern mit einem Kind beim Friseur war. Es hatte schon die letzten Tage den Wunsch geäußert sich die Haare schneiden zu lassen, da sie ihm in die Augen hingen und hat sich dann sehr gefreut, als ich mit ihm zum Friseur gefahren bin. Wir hatten eine kurze Diskussion darüber, ob es sich seitlich wirklich ein Nike-, ein Adidas-, und ein Pumazeichen rasieren lassen sollte, zum Glück ließ es sich aber überzeugen, bei einem weniger auffälligen Haarschnitt zu bleiben. Am Ende war das Kind sehr zufrieden und lief von einem Spiegel des Salons zum nächsten, um sich selbst darin zu begutachten. Ich musste mir das Lachen verkneifen, er war einfach zu süß! Super stolz kam es nachhause ins Kinderheim und präsentierte sich auch dort von allen Seiten. Es war schön, jemandem mit etwas so Einfachem, wie einem Friseurtermin, eine so große Freude machen zu können. 😊
Ich freue mich schon auf nächste Woche und bin gespannt, welches Erlebnis mit den Kindern mir dann ein Lächeln schenkt.
Euch ein schönes Wochenende,
eure Sophia