Hallo ihr Lieben!
Das neue Semester hat begonnen und ich habe damit offiziell über die Hälfte meines Bachelorstudiums geschafft. Als Fünftsemestlerin gehöre ich nun ja schon zu den alten Hasen, die eigentlich wissen, wie alles läuft. Tja, das sollte man zumindest meinen. Mein viertes Semester war das Praxissemester, das ich in einem Kinderheim absolviert habe. Das bedeutet, das ich das letzte halbe Jahr quasi in Vollzeit in der Praxis war und leider hat es mir beinahe zu gut gefallen und es fällt mir etwas schwer in das theoretische Unileben zurückzukehren. Vor allem, da ich weiterhin zwanzig Stunden die Woche im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit arbeite, versuche auch regelmäßig zum Schreiben zu kommen und auch Hobbys wie Gesangsunterricht und Sport und Privatleben gerecht werden will. Gerade kämpfe ich ziemlich damit, alles unter einen Hut zu bringen und es so zu jonglieren, dass ich alles schaffe und trotzdem auch ab und an eine Pause habe. Ich hoffe, dass ich, sobald das Semester wieder richtig angelaufen ist, ein wenig mehr Routine bekomme und das derzeitige Chaos sich legt.
Diese Woche war es zum Glück relativ entspannt in der Arbeit. Das schöne an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist, dass sie einem oft völlig unerwartet einen Moment schenken, in dem man trotz Stress und Turbulenz gar nicht anders kann, als zu lächeln. Oft genau dann, wenn man es am meisten braucht. Hier in meinem Blog möchte ich euch jede Woche an einem Moment teilhaben lassen, der mich in dieser Woche zum Lächeln gebracht hat. Vielleicht braucht ihr das ja gerade auch und habt nicht das Glück, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, und live „Lächelmomente“ zu bekommen? Dann könnt ihr es euch hier in schriftlicher Form abholen.
Das Lächeln diese Woche habe ich bekommen, als ich gestern mit einem Kind beim Friseur war. Es hatte schon die letzten Tage den Wunsch geäußert sich die Haare schneiden zu lassen, da sie ihm in die Augen hingen und hat sich dann sehr gefreut, als ich mit ihm zum Friseur gefahren bin. Wir hatten eine kurze Diskussion darüber, ob es sich seitlich wirklich ein Nike-, ein Adidas-, und ein Pumazeichen rasieren lassen sollte, zum Glück ließ es sich aber überzeugen, bei einem weniger auffälligen Haarschnitt zu bleiben. Am Ende war das Kind sehr zufrieden und lief von einem Spiegel des Salons zum nächsten, um sich selbst darin zu begutachten. Ich musste mir das Lachen verkneifen, er war einfach zu süß! Super stolz kam es nachhause ins Kinderheim und präsentierte sich auch dort von allen Seiten. Es war schön, jemandem mit etwas so Einfachem, wie einem Friseurtermin, eine so große Freude machen zu können.
Ich freue mich schon auf nächste Woche und bin gespannt, welches Erlebnis mit den Kindern mir dann ein Lächeln schenkt.
Euch ein schönes Wochenende,
Eure Sophia